Geschichte von Yanga

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Ende 1979

Die Sägerei in Yanga ist fertig gebaut und nimmt ihren Betrieb auf.


Sommer 1980

Der Sägerei wird eine Schreinerei angegliedert. Im gleichen Jahr wird die Krankenstation fertig

gebaut. Beginn der Tierzucht: Kühe, Schweine und Geflügel. Eine mechanische Werkstätte (Garage)

mit Depot öffnet ihre Tore.


1981

Zwei Schulpavillons aus festem Baumaterial werden fertig gestellt. Sie beherbergen die

1.–6. Primarklasse.


Herbst 1982

Anschaffung eines Traktors und eines Occasion-Lastwagens zwecks besserer Versorgung der

Sägerei mit Rundholz.


Januar 1984

In Yanga wird die Kirche eingeweiht. Pfarrei und Kooperative bleiben organisatorisch getrennt.


Frühjahr 1984

Die Trinkwasserversorgung in Yanga wird in Betrieb genommen. Ein Fest für Jung und Alt.


2. Hälfte 1985

Der vor vier Jahren erworbene Lastkahn «M/B Samangua» wird von Grund auf revidiert und in

Kinshasa zum eigentlichen Pousseur (Schlepper) hergerichtet. Eine Barke mit 120 Tonnen Fas-

sungsvermögen nimmt ihren Dienst im Dezember 1985 auf.


1986

Eröffnung eines Ladens mit Depot im regionalen Wirtschaftszentrum Lodja.


2. Halbjahr 1986

Bau des neuen, grossen Motorschiffs «M/B Tshumbe Ste-Marie» und einer kleinen 40 Tonnen-Barke.


1986/1987

Kauf einer Parzelle und Eröffnung eines Depots mit Laden in der wichtigen Hafenstadt Bena-Dibele.


Ostern 1988

Zwei Sekundarschulhäuser (7.–12. Schuljahr) werden in Yanga eingeweiht. Am Ufer des Lubefu-

Flusses in Samangua (30 km von Yanga entfernt) bauen die Arbeiter ein neues Depot.


Sommer 1988

Sr. Silvia Probst arbeitet seit Ende 1987 wieder in Yanga. Sie eröffnet dort die Gebärstation.


18. Dezember 1988

Die Firma KIBAG schenkt einen Ledischiffantrieb und hilft beim Bau eines kombinierten Schub- und Lastkahns. Die Jungfernfahrt des Schiffes «M/B Mgr Wandja» erfolgt kurz vor Weihnachten im Beisein von Kibag-Werkstattchef Ernst Kriech. Zur optimalen Ausnutzung des kräftigen Motors wird in den ersten Monaten 1989 in Kinshasa eine zusätzliche 120-Tonnen-Barke gebaut.


1989 bis 1994: Zeit der Konsolidierung

Diese Jahre sind geprägt von zahlreichen Fahrten mit den Schiffen und dem teilweise erfolgreichen Versuch, finanziell eine eigene Basis zu schaffen. Trotz grosser Anstrengung bescheren Motorpannen an den Schiffen immer wieder empfindliche Rückschläge. In Kinshasa baut die Kooperative zwei Büros. In den Jahren 1991 und 1992 herrscht grosse politische Unsicherheit im ganzen Land. Mit allen Mitteln versucht Abbé Nyeme das Erreichte zu erhalten. Dabei lässt er sich auch von der Inflation nicht unterkriegen, die zwischen 1980 und 1994 insgesamt 440 Millionen Prozent beträgt!


Yanga kann zu Beginn der 1990-er Jahre auf das Erreichte stolz sein. Doch das alles ist nicht ohne grosse Schwierigkeiten geschaffen worden. An Problemen wären da zu nennen:

● Die Abberufung Abbé Nyemes von Yanga an die katholische theologische Fakultät in Kinshasa im November 1985, wo er bis im Herbst 1994 Vizepräsident war. Dann seine Berufung durch die Bischofskonferenz zum Gründer der "Université Notre-Dame du Kasayi" in Kananga. Kurz: Diese wichtigen Ämter absorbierten ihn sehr stark. Er fehlte in Yanga sehr, obwohl er per Funk täglich mit seinem Projekt in Verbindung stand.

● Die wiederholt aufgetretenen ernsthaften Erkrankungen Nyemes, die ihn teilweise monatelang an der Arbeit hinderten.

● Die nicht immer einfache Beschaffung von Finanzen für die verschiedenen Projekte.

● Die grosse Zahl von Pannen an Fahrzeugen und Schiffen, deren Behebung zwar reiche Erfahrung brachte, aber auch viele Mittel verschlang.

● Der Ersatz von ausgedienten Fahrzeugen, der immer mit hohen Kosten und endlosen Prozeduren am Zoll verbunden war.

● Die Suche nach zuverlässigen, ehrlichen Mitarbeitern, die wohl nie abgeschlossen sein wird.

● Die Schikanen durch Behörden und Polizei, die immer wieder versuchen, auf ihre Art persönlich von Yanga zu profitieren.

● Widrige Witterungseinflüsse: In der Regenzeit sind die Strassen oft unpassierbar, starke Stürme hinterlassen abgedeckte und zerstörte Gebäude.


Das Krisenjahr 1994 ...

... bringt der Kooperative Yanga schwere Rückschläge.

     Eine Durchfallerkrankung reduziert die Zahl der Kühe von 140 auf fast die Hälfte.

     Ende April sinkt das Motorschiff «Tshumbe Ste-Marie» in einem Sturm.

     Bei den Rettungsversuchen verliert Yanga auch noch die kleine 40-Tonnen-Barke.

     Im Juni deckt ein Sturm die Primarschulhäuser in Yanga ab.

     Durch alle diese Schwierigkeiten täglich bis an die Grenze gefordert, muss sich Abbé Nyeme in ärztliche Pflege und zur Erholung begeben.

     Im Dezember sterben innert zwei Wochen die beiden fähigsten Mechaniker Yangas, Fabien bei einem Unfall, Papa Christophe an (zu lange verheimlichter) Tuberkulose.


Eine positive Meldung zum Jahresende

In einer speziellen Aktion haben Spender/-innen aus der Schweiz 40 Behindertenvelos finanziert. Noch vor Weihnachten können die ersten dieser in Kinshasa hergestellten Gefährte an die glücklichen Besitzer verteilt werden.


Der Bürgerkrieg von 1996/97

Flüchtende Mobutu-Soldaten plündern einen voll beladenen Schiffskonvoi und benützen Motorschiff und Barken als Fluchtfahrzeug in Richtung Kinshasa. Im Verlauf des Monats Mai kommen die gestohlenen Barken und das Motorschiff in Kinshasa wieder zum Vorschein: in beklagenswertem Zustand und mit vielen Einschusslöchern.

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Die wichtigsten Stationen der Kooperative Yanga von 1976 bis 1996

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Die wichtigsten Stationen der Kooperative Yanga 1997 bis 2012

Geschichte von Yanga (3)

Die neue Strategie seit 2012: Finanzierung von überschaubaren Kleinprojekten

Geschichte von Yanga (4)

Sommer 1976

Abbé Nyeme besucht Yanga zum ersten Mal zusammen mit Vitus Notter. Das Interesse der Einwohner für die Teilnahme an einem Aufbauprojekt ist sehr gross. Eine erste Brücke wird als Zufahrt zum geplanten Projekt mit einfachsten Mitteln hergestellt.


10. August 1977

Abbé Nyeme gründet zusammen mit den Chefs von sechs Dörfern die Kooperative Yanga.

Dezember 1977

Sr. Silvia Probst (Krankenschwester, Hebamme und Lehrerin) beginnt unter primitivsten Bedingungen ihren gut zweijährigen Einsatz (Foto). Sie fördert mit viel Fachwissen auch die Landwirtschaft.

Geschichte von Yanga (2)

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